Abtei Michaelsberg Siegburg

Der Michaelsberg

Die letzte große Erhebung des Bergischen Landes vor der rheinischen Tiefebene.

Geologie

Eine die Landschaft prägende Besonderheit sind die drei im Tertiär entstandenen Vulkankegel, die alle im Stadtgebiet Siegburg liegen: der Michaelsberg, im Zentrum der Stadt und der südöstlich liegende Wolsberg zusammen mit dem in enger Nachbarschaft liegenden Riemberg.

Die topographische Karte gibt ihre Höhen mit 118,46 m für den Michaelsberg an, der Wolsberg ist 96,60 m hoch und der Riemberg 109,00 m. Die Herkunft ist bei allen drei Bergen die gleiche. Sie sind Basalttuffkegel und entstanden vor rund 15-20 Millionen Jahren im Miozän, als in unserer Region eine rege Vulkantätigkeit herrschte. Sie gehören zu einer ganzen Reihe von weiteren Vulkanen und bilden praktisch die Vorhut für das sich daran anschließende geschlossene Vulkangebiet des Siebengebirges. Obwohl erdgeschichtlich gleicher Herkunft, sind sie nicht mit den Gesteinen des Siebengebirges vergleichbar.

Alle drei bestehen aus der weltweit einmaligen Typlokalität, dem WOLSDORFER BROCKEN. Sein Name greift das Hauptvorkommen auf, dort wo der Wolsberg und der Riemberg liegen, nämlich im Siegburger Stadtteil Wolsdorf selbst. Hier wurden auch die Steinbrüche betrieben, aus deren Abbruchmaterial bis weit ins 19. Jahrhundert hinein fast alle Steingebäude der Stadt einschließlich der Stadtmauer erbaut wurden.

Die Siegburger Vulkanberge sind Reste isolierter basaltischer Tuffausbrüche, nur stellenweise durchsetzt von Basaltgängen. Nur locker mineralisiert und von großen Luftblasen durchsetzt, sind sie  von sehr schlechter Gesteinsqualität und führte bei der Anlage des Erweiterungsbaus zum KSI zu massiven Gründungsproblemen. Als Baustein im Stadtbild ist er aus Gründen seiner Verwitterungsanfälligkeit heute überwiegend verputzt.