Abtei Michaelsberg Siegburg

Die Karmeliten

Eine kleine Gruppe indischer Mönche lebt im ehemaligen Gästehaus.

Der Karmel Michaelsberg

2011 löste sich der Benediktinerkonvent der Abtei Michaelsberg auf. Zwei Jahre später jedoch bezogen sechs indische Mönche des Ordens der Unbeschuhten Karmeliten in das bisher als Jugendgästehaus genutzten Gebäude Haus Mauraus ein und gründeten den Karmel Michaelsberg Siegburg.

Die aus der indischen Provinz Manjummel (Kerala) stammenden Ordensleute feiern unter anderem täglich Gottesdienste in der Krypta der Abteikirche und sind seelsorgerisch tätig.

Wer sind die Unbeschuhten Karmeliten?

Gottesdienst der Karmeliten in Sankt Michael.
Gottesdienst der Karmeliten in Sankt Michael.

Die Wurzeln aller karmelitanischen Gemeinschaften liegen im Stammorden, der zu Beginn des 13. Jahrhunderts im Karmelgebirge nahe der Stadt Haifa (Israel) entstand. Der Stammorden führt sich auf eine Gruppe von Eremiten zurück, die seit altchristlicher Zeit auf dem Berg Karmel nach dem Vorbild des Propheten Elija und seiner Schüler ein asketisches Leben führten. Er pflegt von Anfang an die besondere Verehrung Marias unter dem Titel „Unsere liebe Frau vom Berg Karmel“.

Die Karmeliten wurden im 16. Jahrhundert durch die hl. Teresa von Avila reformiert und neubegründet und tragen seither den Namen "Unbeschuhte Karmeliten". Sie gab ihnen, zuasmmen mit dem hl. Johannes vom Kreuz, ihre bis heute gelebten Ordensinhalte.

Die Kommunitäten der Unbeschuhten Karmeliten sind kontemplativ-aktive Gemeinschaften. Die Ordensbrüder leben in der Regel in kleinen klösterlichen Kommunitäten mit mindestens drei Mitbrüdern zusammen.

Der Tagesablauf in den Kommunitäten ist von den Zeiten des gemeinsamen und persönlichen Gebets und der Meditation geprägt.

Die Internetseite des Siegburger Karmel finden Sie hier: www.karmel-michaelsberg.de