Abtei Michaelsberg Siegburg

Modell der Abtei

Früher bestand die Abtei nicht aus einem
großen Komplex, sondern aus vielen Einzelgebäuden.

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Ankunft und Schlüsselübergabe an Abt Hermann Renzel OSB am 02. Juli 1914
Ankunft und Schlüsselübergabe an Abt Hermann Renzel OSB am 02. Juli 1914

1914 begann ein neues Kapitel der benediktinischen Mönchsgeschichte in den Räumen der alten Abtei. Mönche aus dem niederländischen Merkelbeeck kamen nach langwierigen Verhandlungen mit der Regierung in Berlin nach Siegburg.

Der Start zu einem klösterlichen Neuanfang entwickelte sich nur schwer, weil große Teile der Klostergebäude mit Beginn des Ersten Weltkriegs als Lazarett für die Verwundeten der Westfront eingerichtet wurden. Nach dem Krieg waren marokkanische Soldaten in der Abtei untergebracht.

Das Wirtschaftdesaster der Weimarer Republik hemmte nach der Fremdverwendung im 19. Jh. den Ausbau und die Einrichtung des Hauses und der Kirche.

Ernsthafte Schwierigkeiten ergaben sich für den rasch wachsenden Mönchskonvent in der Zeit nach 1933.

Als 1940 deutsche Truppen an der Westfront gegen die Nachbarstaaten Frankreich, Luxemburg, Belgien und die Niederlande einmarschierten, übernahm das Militär große Teile der Abtei als Lazarett, um die Verwundeten aufzunehmen und ärztlich zu betreuen.

Trotzdem wurden am 6. Mai 1941 die Mönche durch die Gestapo des Hauses verwiesen.

Luftbild um 1920 mit Zellenblock der Haftanstalt (1929 abgerissen)
Luftbild um 1920 mit Zellenblock der Haftanstalt (1929 abgerissen)
Stadtsilhouette aus der Zeit um 1890 bis 1929
Stadtsilhouette aus der Zeit um 1890 bis 1929